Bei einem Notfall zählt jede Sekunde. Um den Unglücksort schneller erreichen zu können, machen die 112-Leitstellen in Deutschland ab sofort von einer neuen Technologie Gebrauch – Advanced Mobile Location (AML). Dank einer Partnerschaft mit Google und den drei Mobilfunk-Netzbetreibern in Deutschland bringt diese Technologie genauere Standortinformationen von Smartphones zu den Leitstellen. Bei Notrufen aus dem Mobilfunknetz werden die Positionsdaten des Anrufers bis auf wenige Meter genau an die Leitstelle übermittelt. Dadurch entsteht gegenüber der bisherigen Anfrage des Notfallortes ein enormer Zeitvorteil, insbesondere wenn ortsunkundige Personen einen Notruf absetzen. Die Integrierte Leitstelle Freiburg – Breisgau Hochschwarzwald betreibt in Zusammenarbeit mit der Berliner Feuerwehr den AML-Endpunkt für alle Leitstellen in Deutschland. Derzeit sind bereits ein Drittel der rund 250 Leitstellen in Deutschland an den AML-Endpunkt angebunden und empfängt somit bereits die Standortdaten. Die übrigen Leitstellen werden sich sukzessive in den nächsten Monaten anbinden. Ausführliche Informationen gibt es auf den Webseiten der ILS Freiburg ( https://ils-freiburg.de) oder der Berliner Feuerwehr (https://berliner-feuerwehr.de).